Bring den Geist zur Ruhe
und alle Wolken lösen sich auf.
Betrachte eine einzige Wahrheit
und der Himmel wird klar.
„Patanjali“
Meditation ist nichts anderes als ein "Nach-Hause-Kommen". Ein "Nach-Hause-Kommen" zu sich selbst. Ganz tief ins Innere. Es ist auf gar keinen Fall eine Flucht vor dem Leben - nein - es ist das Leben SELBST. Ein Weg, um bewusst und voll und ganz im Leben zu stehen, mit allem was ist. Mit allem was uns das Leben so bietet.
Meditation bedeutet wach sein, einfach sein, normal sein, nüchtern sein, still sein und mit dem Herzen sehen. Und es bedeutet mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen.
Anfangs ist es vielleicht mühsam und es bereitet Schwierigkeiten um die notwendige Konsequenz zur Meditation aufzubringen. Der Verstand ist klug, ja, er ist einfallsreich und bietet ein ganzes Kontingent an Ausreden um nicht zu meditieren. Und dennoch ist dies die größte Herausforderung: Den Verstand Verstand sein zu lassen. Die Emotion Emotion sein zu lassen. Und tiefer zu gehen. Genau hier liegt der Schlüssel zu einer neuen Kraft, zu einer neuen Lebensqualität, zu einer neuen Dimension.
Vielleicht arbeitest du immer noch das Gleiche und vielleicht hast du immer noch dasselbe Umfeld um dich. Und dennoch hat sich alles verändert. Die Qualität hat sich verändert, wie du dein Leben lebst, wie du im Leben stehst. Denn DU hast dich verändert, du hast DICH gefunden und du hast dich mit DIR ausgesöhnt. Und du lebst DEIN Leben.
"Entspannung ist gut, aber es ist nur ein Anfang, sie bereitet den Boden für Meditation. Aber Meditation ist etwas ganz anderes. Du musst dir deines Verstandes bewusst werden. Was auch immer in deinem Verstand vorgeht, du musst es beobachten, und der Beobachter muss so tief verwurzelt werden, dass der Verstand langsam verschwindet und nur der Beobachter bleibt. Dann lösen sich alle Möglichkeiten für Spannungen, Ängste, Verzweiflung auf und du wirst noch nicht mal den Konflikt finden.
OSHO